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Forschungsquellen und Links

für die Grundlagenforschung

Forschung in ehemaligen deutschen Ostgebieten

Das Forschen in den ehemaligen deutschen Ostgebieten, sprich in Schlesien, Pommern,
Posen und Ostpreussen, ist wohl Teil der Ahnenforschung vieler Deutscher. Viele Kirchenbücher sind durch Kriege und Brände in diesen Gebieten verloren gegangen und das erschwert die Forschung. Im Laufe der Jahre gibt es immer mehr Online-Bibliotheken im heutigen Polen, die ihre Bestände digitalisieren. Diese Bibliotheken leisten einen wichtigen Beitrag zur Bewahrung des kulturellen Erbes und stellen wertvolle historische Dokumente im Internet zur Verfügung. An dieser Stelle seien nur einige Bibliotheken erwähnt, die mir meine Forschung erleichterten.

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Die Meta-Suchmaschine

(https://www.szukajwarchiwach.gov.pl/) sucht in den Beständen vieler polnischer Staatsarchive. Hier findet man nicht nur Digitalisate von Kirchenbüchern,
sondern auch Fotos, Karten, Amtsakten und andere Dokumentationen von genealogischer Wichtigkeit, die erst zum Teil digitalisiert sind. Man kann sich jedoch schon über die Existenz von Dokumenten informieren. Das Format ist meist DJVU, wofür es einen speziellen Reader benötigt.

 

Nachfolgend eine Liste mit Links zu weiteren digitalen polnischen Bibliotheken:

Grosspolnische Digitale Bibliothek (en/pl) http://www.wbc.poznan.pl/dlibra

Schlesische Digitale Bibliothek (de/en/pl) https://www.sbc.org.pl/dlibra

Staatsarchiv in Grünberg/Zielona Góra (pl) http://www.archiwum.zgora.pl/

Digital Library of Zielona Góra (en/pl) http://zbc.uz.zgora.pl/dlibra

Staatsarchiv in Köslin (pl) http://skany.koszalin.ap.gov.pl/

Staatsarchiv in Stettin (pl) https://www.szczecin.ap.gov.pl/

Pommersche Digitale Bibliothek (de/en/pl) https://kpbc.umk.pl/dlibra

Pomeranian Digital Library (en/pl) https://pbc.gda.pl/dlibra

West Pomeranian Digital Library (en/pl) https://zbc.ksiaznica.szczecin.pl/dlibra

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Die Martin-Opitz-Bibliothek

(https://martin-opitz-bibliothek.de/de) ist die grösste Spezialbibliothek in Deutschland für den Raum Ostmittel-, Ost- und Südeuropa mit dem Schwerpunkt auf dem heutigen Westen Polens. Zum Bestand gehören Kirchenbücher, Personenstandsregister und Nachlässe.  Mit über 360‘000 Titeln, 12‘000 Periodika und 10‘000 Landkarten findet man im digitialen Online-Katalog den gesamten Buchbestand und einen Teilbestand des Archivs.

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Weitere Quellen

Eine gute Quelle, um evangelische Vorfahren zu finden, ist das Kirchenbuchportal von der evangelischen Kirche Deutschland und deren elf Landeskirchen, ‚Archion‘, dass seit 2013 digitalisierte Kirchenbücher online gegen Gebühr zur Verfügung stellt (https://www.archion.de).

 

Die grösste genealogische Datenbank weltweit ist das Datenbankportal der Mormonen (https://www.familysearch.org/de/) in Salt Lake City (Utah, USA). Die Mormonen stellen die Familie in den Mittelpunkt ihres Glaubens und haben früh begonnen, Kirchenbücher aller Religionen zu verfilmen und ihren Mitgliedern und interessierten Genealogen zunächst auf speziellen Lesegeräten in Mormonen Tempeln weltweit zur Verfügung zu stellen. Verfilmte Kirchenbücher kann man in die nächstgelegene Forschungsstelle bestellen und vor Ort lesen. Mittlerweile kann man einige auch online lesen und teilweise das Digitalisat herunterladen. Ebenso laden die Mormonen auch zur Mitarbeit ein und so konnte ich einige Zeit bei der Indexierung von Kirchenbüchern international mitarbeiten und so das Lesen von Kurrentschrift bzw. alten Schriften in Kirchenbüchern erlernen und trainieren.

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Weitere Quellen

Der Verein für Computergenealogie (https://www.compgen.de/), bei dem ich Mitglied bin, stellt mittlerweile eine umfassende Sammlung an Hilfsmitteln und Dokumentationen für Genealogen zur Verfügung. Neben der Recherche in historischen Adressbüchern, sei die Suche in den Verlustlisten des ersten Weltkriegs besonders erwähnt. Die tausende Seiten Verlustlisten wurden digitalisiert, indexiert und durchsuchbar gemacht. Ebenso kann man mit anderen Forschern in Kontakt treten und in verschiedenen Projekten mitarbeiten.

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DigiWunschbuch ist ein Projekt der Niedersächsischen Universitätsbibliothek Göttingen. Die Idee ist, Buchpate zu werden und mit einer Spende die Digitalisierung eines gewünschten
Buches zu unterstützen. Die Werke werden dann vom Göttinger Digitalisierungszentrum (https://gdz.sub.uni-goettingen.de/) online für Jedermann zur Verfügung gestellt. Man findet hier viele genealogisch relevante alte und seltene Werke.

 

Als Nachschlagewerk benutze ich die retro-Bibliothek (https://www.retrobibliothek.de/), die sich zum Ziel gesetzt hat, vornehmlich Nachschlagewerke, die in Fraktur gesetzt wurden, zu digitalisieren und als Text und Originaldigitalisat zur Verfügung zu stellen.

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‚Meyers Gazetteer‘

(https://www.meyersgaz.org) ist eine nützliche Webseite für die Suche nach Wohnplätzen im historischen Deutschland. Hierzu wurde „Meyers Orts- und Verkehrs-lexikon des Deutschen Reiches“ von 1912 in eine durchsuchbare Datenbank umgewandelt. Man kann sich sogar Kartenausschnitte von bereits geocodierten Orten auf einer historischen Karte des Deutschen Reiches anzeigen lassen.

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Wenn man Familienforschung in Niedersachsen betreibt, kommt man an ‚Arcinsys‘ nicht vorbei. Das ist das Archivinformationssystem des Niedersächsischen Landesarchivs, des Staats-archivs Bremen und weiterer niedersächsischer und bremischer Archive. Es stellt Digitalisate aus Kreis-, Stadt- und Gemeindearchiven, sowie Partei- und Parlamentsarchive sowie
Dokumente des Niedersächsischen Landesarchivs zur Verfügung.

(https://www.arcinsys.niedersachsen.de/arcinsys/start.action)

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Weitere interessante  Beiträge:

Familiensuche per Speichelprobe - der DNA-Detektiv | SWR Doku

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Die Suche nach Verstorbenen auf Friedhöfen, Kriegsgräberstätten und Denkmälern ist eine nicht zu unterschätzende Quelle für die Ahnenforschung. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ist eine humanitäre Organisation. Er widmet sich im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe, die Gräber der deutschen Kriegstoten beider Weltkriege im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. Er stellt eine Online Datenbank zur Gräbersuche zur Verfügung (https://www.volksbund.de/erinnern-gedenken/graebersuche-online) und erledigt Foto- und Grab-schmuckwünsche.

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Find a Grave (https://de.findagrave.com/) ist eine Online-Datenbank von Ancestry für Friedhöfe und Grabstätten, die es genealogisch interessierten Nutzern ermöglicht, Gräber berühmter Persönlichkeiten oder Zivilpersonen zu erfassen oder bestehende Einträge zu lokalisieren.

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Ebenso ist das Grabstein Projekt vom Verein für Computergenealogie eine gute Fundstelle für Grabfotos (https://grabsteine.genealogy.net/).

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Das Online Projekt ‚Gefallenendenk-mäler‘

(http://www.denkmalprojekt.org/) soll die an Krieger- und Gefallenen-denkmälern angebrachten Inschriften erhalten, archivieren und der Allgemein-heit, besonders den Ahnenforschern, zugänglich machen.

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Als Nutzer der Datenbanken von Ancestry Deutschland (https://www.ancestry.de) habe ich hier sowohl meine Niedersächsische wie auch meine Niederschlesische Forschung voranbringen und wertvolle Dokumente finden können. Ancestry stellt Geburts-, Heirats- und Sterberegister sowie Personenstandsregister und militärische Aufzeichnungen zur Verfügung ebenso wie Adressbücher, Auswandererunterlagen und Informationen zu öffentlichen Stammbäumen anderer Forscher. Besonders erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die ‚Hinweis-Funktion‘, die, sobald man seinen eigenen Stammbaum hochgeladen hat, eine Trefferliste zu verfügbaren weiterführenden Dokumenten erhält, die ständig aktualisiert wird.

 

Für die Visualisierung sind Bilder unerlässlich. Der Bildkatalog des Herder-Instituts (https://www.herder-institut.de/bildkatalog/) für historische Ostmitteleuropaforschung, das Bundesarchiv (https://www.bild.bundesarchiv.de/dba/de/bestaende/) oder der Bildindex für Kunst und Architektur (https://www.bildindex.de/) sind Portale, die viele Millionen von Bildern, Luftbildern und Plakate zur deutschen Geschichte verwahren. Historische Bilder von Orten und Häusern im heutigen Polen findet man unter https://fotopolska.eu oder https://polska-org.pl/.

 

Zu guter Letzt möchte ich noch erwähnen, dass regionale Zeitungsarchive wahre Schätze zur Familiengeschichte beherbergen. Insbesondere das historische Zeitungsarchiv der Deister- und Weserzeitung in Hameln (https://archiv.dewezet.de/) sei hier erwähnt.

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